Monthly Archives: März 2010

Lasst uns spielen! Auf der GameBoys Party #2

Einigen ist bestimmt schon dieses „Featured Project“ aufgefallen, da rechts in der Sidebar. Die GameBoys ist eine Gayparty in Basel, die am 3. April in die zweite Runde geht.

Mit dem freien Eintritt ist das ja (meist!) so: entweder man „erschläft“ ihn sich, oder man ist im Organisationsteam. Ich habe mich fürs Team entschieden.

Deshalb präsentiere ich euch hier den „Gute-Laune-Trailer Nummer 2“.
Ich bin momentan etwas Party scheu, aber wer mit Dipol spielen will, hat an der GameBoys die Gelegenheit dazu! 😉

Im Trailer seht ihr die beiden Jungs von den „Suddenly Neighbours“, die euch einen Vorgeschmack auf die nächste Party geben! Let’s play!

Befremdlichkeiten

Du hast mich in meinem schwachen Moment erwischt. Ich schaue nur zu dir hinüber, bin wie gelähmt.
Ich habe einen Rückschlag erlebt, mir wurde vorgehalten, wie ich eigentlich nicht sein will.
Besser gesagt: nicht mehr sein wollte.
Ich bin nicht perfekt, war es nie. Ich will es sein. Das weißt du alles nicht.

Du kanntest mich noch gar nicht. Doch meine Wunde ist offen, sichtbar für dich, sonst für alle verborgen.
Mein Gesicht ein offenes Buch.
Habe mein Lächeln nicht auf, darunter der tieftraurige Blick.

Könnte er sprechen, er würde dir sagen: „Schau mich nicht an, geh weg!“

Dabei schreit es innerlich. Doch ich bin unfähig, zu sagen: „Komm zu mir rüber, Fremder – sprich mich an, und setze mir wieder ein Lächeln auf.“

Bright Eyes – No One Would Riot For Less

death may come invisible, or in the holy wall of fire.
in the breath between the markers, on some black I-80 mile.

from the madness of the government, to the vengeance of the sea.
well everything is eclipsed by the shape of destiny.

so love me now, hell is coming.
you kiss my mouth, hell is here.


Zusammen treffen

Der Anfang ist immer das Schwerste. Manchmal ist es das Ende:
Manchmal bleibt kein anderer Weg, als sich zu verabschieden.
Dann führt kein Weg daran vorbei, man muss von seinem Ziel ablassen und umkehren. Doch die Sackgasse erkennt man erst, wenn es nicht mehr weitergeht.

Der Wille treibt uns an, der Wunsch, das Verlangen nach Veränderung. Ein Prozess, der in uns schlummert. Und wenn wir ihn selbst nicht in Gang setzen können, so suchen wir uns jemanden, in den wir all unsere Hoffnung setzen können, dass er dazu im Stande ist.

Er verbessert unser Leben, indem er uns verändert.

Natürlich wird dies nie passieren. Man muss sich überwinden und den Anfang machen. Niemand verändert uns, wir verändern uns höchstens für jemand anderen.

Zuerst erkennt man es nicht, denn man läuft fröhlich gemeinsam in die Sackgasse hinein. Dann geht es nicht mehr weiter – und man steht zusammen vor besagter Wand.

Dann führt kein Weg daran vorbei, man muss von seinem Ziel ablassen und umkehren. Manchmal bleibt kein anderer Weg, als sich zu verabschieden. Manchmal muss man seinen Weg alleine gehen, um am Ziel wieder zusammen zu treffen.

Der Anfang ist immer das Schwerste.

Gaydar weg

Ich seh’s einfach nicht. Ob jemand schwul ist. Und überhaupt: Nichts!

Nur wenn es schon offensichlich ist, seh ich es. Wenn er mich direkt anspringt, sozusagen.
Aber ich steh nun mal einfach nicht auf weibliche Züge. Da schaudert es mich.

Ich erkenne es nicht, wenn ein Mann schwul ist. Dann, wenn er es selbst nicht so recht weiß.
Wenn er nicht offen schwul lebt, sondern sich heimlich vergnügt. Dann ist es nicht offensichtlich.

Meine Lösung: ich mach das subjektiv, nach Bauchgefühl. Wenn er mir gefällt.
Ich WILL dann, dass er schwul ist. Dann deute ich das so hin. Und da dulde ich keinen Widerspruch. Ganz besonders nicht von ihm. Und schon gar nicht von seiner Freundin!

Ich werde dich trösten

Zwei Tage später. Wir saßen zu zweit auf meinem Bett. Er hielt mich fest, drückte mich an sich.
Ich spürte seinen heißen Atem an meinem Ohr.
Es war, als würdest er flüstern: „Ich brauche dich.“

Denn so war es auch! Ich hatte ihn gebändigt, gezähmt.
Oh Junge, dieser Tiger fraß mir aus der Hand. Er war mir von Kopf bis Fuß verfallen.

Dieser Moment war zu gut, um ihn je enden zu lassen. Ich wollte ihn konservieren, eintüten.
Mein Körper bebte in stiller Vorahnung auf die bevorstehende Nacht. Ich würde ihn nie mehr gehen lassen können.

Ich strich ihm die Träne von der Wange. Knöpfte ihm sein Hemd auf. Strich über seine Bauchmuskeln.

Mit seinen starken Armen beugte er sich über mich. Auf dem Rücken liegen sah ich ihm in die Augen.

So schwach, so verletzlich. Tiefere und ehrlichere Augen als die seinen hatte ich schon sehr lange nicht mehr gesehen.

„Los,“ flüsterte ich, „das wird dich trösten.“

 

User enttäuscht und Profil gelöscht!

Ich antworte ja aus Prinzip nicht auf Nachrichten bei Gayromeo oder Purplemoon.
Das hat nichts mit Arroganz zu tun, aber ich warte natürlich nur auf die Nachricht von IHM, da sind mir alle anderen egal.

Jetzt aber habe ich einen wirklichen Grund, eine Rechtfertigung dafür, nicht zu antworten: die wirklich gutaussehenden / interessanten Jungs löschen ihr Profil meist nach ein paar Tagen wieder.

Man darf nun spekulieren, warum.
Vielleicht, weil es gar nicht ihre eigenen Bilder sind. (FAKER!!)
Vielleicht, weil sie bald genug von Gayromeo haben.
Vielleicht, weil es ihnen zuviel wird und mit der Flut an Nachrichten nicht zurechtkommen.

Oder, sie löschten es, weil sie von mir keine Antwort bekamen und daraufhin enttäuscht von dannen zogen.

Ich werde dich flicken

Du bist schwach, du wirkst stark.
Du brauchtest mich eigentlich nie, aber ohne mich geht es nun nicht mehr.

Es geschah schleichend, jetzt bist du bist kaputt, zerbrochen, zerschellt.
An deiner eigenen Großartigkeit.

Du wolltest die Welt retten, sie verändern, verbessern.
Hast Menschen geholfen. Dir und mir.
Dann wurden es mehr, auf einmal halfst du allen. Und dabei bist du tief gefallen.

Gutes Aussehen. Verdammt, du siehst immer noch gut aus!
Aber der Schein trügt! Ich sehe die Wunden.
Ich sehe, dass es dir schlecht geht. Ich spüre es, weiß es.

Alles woran du geglaubtest, es existiert nicht mehr.
Deine Welt zersprang in Teile, und mit ihr meine Illusion von dir.
Du konntest nachts nicht schlafen.
Albträume plagten dich. Und auch die Gedanken ließen dich nicht los.
Genauso wenig wolltest du sie gehen lassen.

Ich weiß was du brauchst!
Du brauchst jemand, der sie abstellt.
Der dich ablenkt und deine ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Der laut „Stopp“ ruft und alles verschwinden lässt.
Der macht, dass alles gut wird. Der dir Versprechen gibt, die du selbst nicht halten konntest.
Jemand, der dir glauben schenkt und dir in einem schwachen Moment unter die Arme greift, dich vor dem Fall bewahrt.

Das ist die Chance meines Lebens:
Du gingst kaputt – und ich bin zur Stelle und kann dich endlich flicken.