Du forderst nichts von mir, du gibts. Du förderst mich und unterstützt meine Bemühungen. Durch dich werde ich zu einem besseren Menschen. Durch dich werde ich mehr „ich“, als ich es je gewagt hätte zu sein.
Meine Selbstzweifel verschwinden, ich merke: „Ich“ zu sein ist nichts schlechtes. „Ich“ zu sein, ist sogar das einzige, das ich sein kann, denn genau dieses Ich ist es, das zu so liebst. Ich brauche mich nicht zu verstellen, nur um mir am Ende selbst (nicht) zu gefallen.
Du hälst meine Hand, ohne mich zurückzuhalten. Du reißt mich mit, ohne mich ins Straucheln zu bringen.
Dabei bist du gar nicht das, wovon ich immer geträumt habe. Du bist viel mehr. Du übersteigst meine Vorstellungskraft. Und ich stelle erstaunt fest: Du bist auf deine Weise fasziniert von mir.
Du bist ein Rätsel, dass mich jeden Tag aufs Neue fragen lässt: „Womit habe ich dich verdient?“ Dabei offenbarst du mir die Gewissheit, dass die Antwort in mir selbst zu finden ist.
Du bist viel mehr Sein als Schein. Du bist ein Mysterium, dass es zu ergründen gilt. Ich schaue mir Fotos an von dir, alte Fotos, die Jahre vor mir enstanden. Sie zeigen dich, und doch ist es, als betrachte ich eine völlig andere Person. So wunderbar… damals schon. Auch ohne mich.
Du hast eine Vergangenheit. Aber haben wir eine Zukunft?