Monthly Archives: April 2008

Clarification

Es ist egal, was ich mache, oder wie lange.
So langweilig die Tätigkeit auch sein mag, unnötig, eintönig.
Egal, ob ich es all die Jahre zuvor gehasst oder unter Zwang gemacht hab.

All das, ganz gleich was – erhält durch dich eine Bestimmung, ein Ziel.
Es leuchtet mir ein, ist selbstverständlich. So und nicht anders hat es zu sein, keine andere Möglichkeit wäre denkbar.

Nein, nicht durch dich, sondern mit dir.
Ich sehe es nun klar, der Sinn, bist du.

Mein Schatz

Hätte ich einen Schatz, so würde ich ihn in eine Truhe stecken,
auf einer einsamen Insel vergraben,
eine Schatzkarte malen,
sie in eine Flasche stecken,
einen Korken drauf tun,
und sie weit weit ins Meer hinaus werfen.

In der Hoffnung, dass sie eines Tages,
irgendwo,
gefunden wird von einem Suchenden,
der sich aufmacht, ihn zu finden,
auf dass auch andere teilhaben werden,
an meinem Reichtum, meinem Schatz.

An dir.

Her damit!

Dein Anblick hat mich sehr verstört,
du hast etwas, das mir gehört.

Ich habe es nicht verloren, du hast es bekommen;
als ich nicht Acht gab, ist es zu dir gekommen.

Ich habe es anfangs nicht mal gemerkt,
dann habe ich es schrecklichst vermisst.

Mein Hass hat sich unglaublich verstärkt,
seit ich weiß, wer du bist.

Nur das Beste

„Bleib so, wie du bist.“
Ein Plädoyer gegen Fortschritt, charakterliche Weiterentwicklung, Reife, das Sammeln von Erfahrung und Erlangen von Nachsicht und Weißheit?

Als ein Freund, wünsche ich dir alles, nur nicht das.

Das Gesamtpaket

In der Schule gibt es viele heiße Jungs, die haben sogar was in der Birne.
Leider sind sie nicht schwul.

In der Szene gibt es viele schwule Jungs, ein paar davon sehen auch noch sehr gut aus.
Leider haben sie nichts in der Birne.

Es gibt auch viele intelligente Jungs, die schwul sind.
Leider sind die dann nicht wirklich heiß.

Es gibt auch heiße Jungs, die schlau sind.
Leider nehmen die es etwas mit Schwulsein zu genau.

Und dann gibt es da diesen einen Kerl, der schlau, intelligent, verdammt sexy ist und obendrein noch schwul.
Warum er nach der gemeinsamen Nacht nicht mehr angerufen hat, ist mir unbegreiflich.

Du bist

Ich sehe dich an, ich erkenne dich. Ich gestehe dir Überlegenheit zu. Coolness. Unabhängigkeit von anderen und ganz besonders von mir. Du brauchst mich nicht. Du hast schon viel mehr. Ich schau zu dir auf. Du hast das, was ich haben möchte. Du bist, wie ich sein will.

Du brauchst mich nicht.
Aber du willst mich. Mich, der ich dir unterlegen bin. Alles, was ich bin und je sein werde, ist der Versuch, dir das Wasser zu reichen.

Doch du willst mich. Etwas, das nicht so toll und großartig ist, wie du selbst.

Du gestehst mir deine Gefühle. Du gibts dich mit mir zufrieden.

Hast keinen Geschmack? Hasst du dich so sehr, dass ich dir gut genug bin?
Du zeigst Gefühle, du bist schwach. Was will ich mit so einem Weichei?

Du und ich?

Wir trafen uns mehrere Male. Du hast über meine Witze gelacht. Ich hab es bei deinen versucht. Humor? Hab ich – wo deiner abgeblieben ist, ist mir noch immer ein Rätsel.

Interessen und Hobbies? Haben wir beide, die sind allerdings grundverschieden. Du schreibst Gedichte. Schön! Das habe ich früher im Kindergarten auch. Nur meine waren besser…

Ob wir nun ein Paar sind, fragst du endlich, nachdem es zum ersten Kuss kam. Gekribbelt hat es nicht.

Wir passen nicht zusammen. Eigentlich sind es die anderen, die dich toll finden und bewundern. Ich habe hinter deine Fassade geblickt – aber das Besondere nicht gefunden. Gut siehst du ja aus, du hast tolle grüne Augen, das sagen die anderen auch immer.

Ich sage: Ja.

Es ist Liebe

Ich kenne dich, denn ich weiß wie du aussiehst.
Ich habe dich sogar schon einmal auf einer Party gesehen, von weitem.
Ich traue mich nicht dich anzusprechen, sobald ich dich sehe, beginnt mein Herz wie wild zu schlagen.

Du hast meine Größe, wir würden also gut zusammenpassen. Ich mag ja deine blauen Augen, ich stehe auf blaue Augen. Ich stehe allgemein auf gutaussehende Jungs, also auch auf dich.

Du siehst außerdem auch besser aus als mein letzter Freund. Er war meine erste große Liebe. Aber dann sah ich dich. Also haben wir uns nach gut zwei Wochen getrennt, damit ich frei für dich bin.

Vielleicht sollte ich dich einfach einmal anchatten… damit ich dir meine Liebe gestehen kann.